Sonntag, 21. April 2013

Schlachten


Es gibt Worte und Nähe. Du hältst meine Hand, sagst:
„Das  sind die Schlachten um Liebe."

Aber Freund, wenn es nur lieben gibt, worum kämpft das Heer?










Ich habe dich losgeworfen,
doch ich werfe nie fort den Raum,
in dem du in mir wohnst.

Dienstag, 16. April 2013

Ich muss dich nicht tragen

I.

Ich bin die Tochter des Wahns, ich liebe nicht. Ich zähle deine Schwächen, ich sage, ich liebe so untragbar schwer und morgens beim Aufwachen weiß ich, ich werde mich aus deinem Leben stehlen, wenn du vor Glück nur so lachst. Du glaubst nur, dass ich da bin (in deiner Glasvitrine), aber ich spiele Theater, ich stelle dich deiner Welt zur Schau. Das ist, was du Liebe nennst, Drahtpuppengeschäft. Komm, du willst doch, dass sie alle über dich lachen.

II.

Fall mir nicht zu. Ich bin nicht schutzbefohlen. Ich muss dich nicht tragen, nur weil du hinkst und weil ich stehe. Auch unter meinen Füßen bröckelt der Boden. Ich muss dich nicht trösten, nur weil du weinst und nur weil ich Texte schreibe darüber.

Sonntag, 7. April 2013

Kann sein

Vielleicht hat es mich aufgegeben und als in sich verloren gemeldet und nun denkt man, ich sei tot und hat meinen Fall zu den Akten gelegt. Und nur, weil ich ein einziges Mal vergessen habe einzuatmen. Es gibt Gespenster in mir, ich höre sie stetig laut rufen: Das kann der Tod sein, Kind! Kann, kann. Aber es kann ja alles sein. Es kann auch sein, ich verreise oder werde erst noch geboren.